Fotoshooting bei mir

Behind the Scenes: Kuschelwarmweiches Fotoshooting bei mir

Behind the Scenes: Kuschelwarmweiches Fotoshooting bei mir 2400 1263 Parsley of Happiness

Irgendwann im Juni kam Sophia von Haas und Sohn zu mir mit einer Idee:

„Wir kommen mit einem LKW voller Öfen zu dir und machen eine Herbstfotostrecke“,

und ich so: „Fotoshooting bei mir, geht das?“

Sie so: „Na klar!“

Ich so: „Ok!“

Behind the Scenes:

Kuschelwarmweiches Fotoshooting bei mir

Fotoshooting bei mir

Foto: Haas und Sohn

Irgendwann im Juni kam Sophia von Haas und Sohn zu mir mit einer Idee:
„Wir kommen mit einem LKW voller Öfen zu dir und machen eine Herbstfotostrecke!“
und ich so: „Geht das?“
Sie so: „Na klar!“
Ich so: „Ok!“

Ich finde es fast naturwidrig, wenn der Wecker geht und die erste Zahl eine fünf oder niedriger ist. Ich bin ja grundsätzlich ein Morgenmensch, aber das ist kein Morgen mehr, sondern spät nachts. Allerdings bleibt mir an diesem Morgen nichts anderes übrig. Pünktlich um 6:51 Uhr steht das Team von Haas und Sohn vor meiner Tür, bereit für ein Fotoshooting bei mir. Ich schalte die Kaffeemaschine ein.

Durch meine verschlafenen Augen ist es mir allerdings nicht entgangen, dass wir schon die nächste Hürde geschafft haben: das Wetter.

Wie so oft diesen Sommer, ändert sich der Wetterbericht im Minutentakt, also haben wir so lange es ging gewartet, um den Termin festzulegen. Danach haben wir gehofft, gebetet, geflucht und gezittert, als die Wetterfrösche alles von Dauerregen bis Altweibersommer gemeldet haben.

Doch an diesem Morgen strahlt die Sonne von einem fast wolkenbefreiten Himmel. Voller Erleichterung haben wir unseren ersten Schluck Kaffee genossen!

Behind the Scenes: Fotoshootings bei mir

Foto: Trine Saurstroe

Der Plan (oder so die Theorie)

An dieser Stelle ist es vielleicht berechtigt zu fragen, was das Wetter mit diesem Fotoshooting bei mir zu tun hat, es geht immerhin um Öfen.
Also, first things first. Haas und Sohn kam also zu mir mit der Idee, mein Haus und (und hier ist der Clou) meinen Garten als Location zu verwenden für die Herbst-Marketing-Strecke der neuen Ofen-Modelle. Aber hallo! Nichts macht mich glücklicher, als mich tagelang in Dekoideen und Dekoszenarien zu versenken.

Der Betrachter soll positiv irritiert werden ?!?

Ich habe fünf Locations vorbereitet. Drei davon sind in mehr oder weniger normalen Zimmern. Die anderen zwei sind aber draußen im Freien.

Ich mag es, zu überraschen, eine unerwartete Umgebung zu erstellen, ohne dass die Ästhetik beeinträchtigt wird. Die Situation soll trotzdem einladend wirken.

Lass uns sagen, der Betrachter soll positiv irritiert werden, wenn er das fertige Ergebnis sieht. Demnach – Öfen im Freien.

Mädchen auf der Brücke

Foto: Haas und Sohn

Der Wettkampf mit der Sonne

So lange die Sonne noch ganz tief steht, scheint sie direkt durch das runde Fenster in den Hof hinein. Es macht eine traumhafte Kulisse für ein Bauern-/Landhaussetting. Hier ist unsere erste Station. In der Früh ändert sich das Licht von Sekunde zu Sekunde und macht jeden Drücker auf den Auslöser zu einer Überraschung.

Was ist wenn der Plan nicht aufgeht

Während wir die letzten Fotos im Hof in den Kasten bringen, bereiten wir die nächste Szene vor. Den Steg, die schlichteste Location von allen. Zwei Sessel, ein Ofen und maximal eine Tasse oder ein Fell dazu. Die Vorarbeiten halten sich somit in Grenzen, aber entspannt bin ich trotzdem nicht.

Ich habe ja die Öfen vor gerade einer Stunde zum ersten Mal gesehen. Die Locations habe ich alle nur mit sehr viel Fantasie und eiskalten Kalkulationen vorbereitet. Es kann natürlich auch furchtbar danebengehen.

Das Dilemma an „schlicht“ ist, wenn die Idee aufgeht, sieht es mega aus. Wenn nicht, können wir gleich zusammenpacken. Drei Gegenstände bieten nur so viele Gestaltungsmöglichkeiten. Den Garten können wir heute nicht mehr umgraben.

Mein Plan geht Gott sei Dank auf.

Wir haben den Fotografen ist eingesperrt

Behind the Scenes

Foto: Trine Saurstroe

Was machst du in einem Raum, wo du kaum Platzt hast? Du reckst und rüttelst dich wie ein Cirque-de-Soleil-Acrobat, bis die Ausrüstung so steht, dass jedes Detail auf dem Foto Platz hat. Alles wird ausprobiert für das perfekte Foto. Nicht ohne, aber so geht es uns in der Hütte. Kurz hat Michi, der Fotograf, sich selbst eingebaut. Wir haben ihn aber rechtzeitig wieder befreien können.

Endlich der Auftritt der Diva

Das Fotoshooting bei mir geht schneller als erwartet, und schon sind wir mit allen Fotos, die wir draußen schießen wollten, fertig. Wenn das keine Kaffeepause wert ist, dann weiß ich auch nicht.

Aber zuerst wird es Zeit für den Auftritt einer Diva und das einzige bezahlte Modell des Tages: Shorty. Er wird in Knuspertaschen und Atterseer Wurst bezahlt. Die genaue Summe ist nicht bekannt. Eine Visagistin ist nicht nötig, die Schnurrhaare sitzen perfekt.

Ich schwöre euch, wenn er sein eigenes Instagram-Konto hätte, hätte er mehr Follower als wir alle zusammen.

Fotoshooting mit Katze

Foto: Haas&Sohn

Zu schwer für die Treppe

Nun erwartet uns die Challenge, von der wir alle wissen, dass sie kommen wird. Wir wollen aber nicht früher als äußerst notwendig daran denken, wie wir die zwei letzten Öfen in den ersten Stock hinaufbringen.

Cookie Dough Eiscreme ohne Cookie Dough kann auch ganz nett sein, ist aber keine Cookie Dough Eiscreme!

Die Treppe ist eigentlich zu steil, zu eng und zu mickrig für die 200 kg schweren Öfen. Ob sie es überhaupt aushält, wissen wir nur, indem wir es ausprobieren. Was kann bloß schiefgehen? Ach, stimmt, eigentlich alles …

Ein Fotoshooting bei mir ohne Ofen wäre wie Cookie Dough Eiscreme, ohne Cookie Dough. Kann auch ganz nett sein, ist aber keine Cookie Dough Eiscreme!

Jaro, unser starker Mann für das Grobe, schimpft und flucht. Es sieht nicht rosig aus. Ein Stück von der Treppe liegt schon im Gang herunten. Über die Phase, wo Daumen halten und nette Zusprüche eine Wirkung hatten, sind wir schon längst hinweg.

Ich habe mich nicht mehr getraut, daran zu glauben, aber der erste Ofen ist oben und er sieht super aus! Sogar besser, als ich es mir vorgestellt habe. Die gelbe Wand kommt voll heraus, die Sonnenblumen machen eins auf Supermodel und der Ofen muss nur noch dastehen und gut aussehen.

Kachelofen im Landhaus

Foto: Haas & Sohn

Das Beste kommt zum Schluss

Nach einem wohlverdienten Mittagessen steht nur noch das letzte Zimmer auf der heutigen To-Do-Liste. Leider auch das schwierigste.

Die Raumhöhe ist altbauernhofgemäß nur für sehr kurze Menschen geeignet. Im gleichen Stil haben wir nur ein kleines, fast unscheinbares Fenster. Natürliches Licht ist hier also ein sehr ferner Traum.

Dazu kommt noch, dass die Deko auf Anhieb nicht ganz gut im Bild ankommt.

Wir drehen jeden Deko-Gegenstand zweimal im Kreis, wie die Reise nach Jerusalem, und irgendwann scheint alles seinen Platz gefunden zu haben. So auch ich und Sophia.

Ganz kurz, und ich betone, ganz kurz, haben meine Mitstreiter gemeint, es macht eine bessere Figur, wenn ich Planking mache, statt einfach normal am Boden zu liegen. Das Fischaugenobjektiv legt ohnehin mehrere Kilo zum Profil zu, meine Reaktion dazu:

Fotoshooting bei mir

Foto: Haas und Sohn

Alle Fotos sind im Kasten, die Treppe hat es (fast) ausgehalten und wir sind zufrieden und erschöpft. Jetzt kommt die Zeit mit der Bildnachbearbeitung.

Neugierig auf die Ergebnisse?

Seid ihr neugierig auf die Ergebnisse von diesem Fotoshooting bei mir? Die werden demnächst auf allen Sozialen Medien von Haas und Sohn auftauchen. Schaut vorbei!

Zu den Fotos habe ich auch Mini-Stories geschrieben, sie werden ebenso auf Haas und Sohns Social Media-Seiten zu lesen sein. Gute Unterhaltung damit, ich hoffe, sie gefallen euch!

Fotoshooting bei mir behind the scenes
hjemme hos meg