Zitronen bringen den Frühling ins Haus

Langsam werden die Tage doch ein wenig länger und ich strecke mich nach jedem noch so kleinen Sonnenstrahl, wie Unkraut zwischen den Gartenfliesen, aus. Ich brauche einfach mehr Sonne und Frühling im Wohnzimmer.

Aber nur damit das gesagt ist, die ersten, tiefen Sonnenstrahlen, die nach einem gefühlt endlosen Winter endlich durch das Wohnzimmerfenster fadeln, sind auch nicht gerade Friede, Freude, Eierkuchen.

In den letzten zwei, drei Monaten bin ich durch die Räume gegangen und habe geglaubt, das Haus sei eigentlich recht sauber. Die ersten Lichtstrahlen sind ein ordentlicher Reality-Check und bringen Frühlingsgefühle einer etwas anderen Art hervor.

Das Haus ist gar nicht „eigentlich recht sauber“. Mit den Sonnenstrahlen kommen eine Puderschicht und Faden zum Vorschein und sind weder vergessener Kunstschnee noch Weihnachtsgirlanden. Sie sind eine dichte Staubschicht und lange Staubfäden. Am besten lade Ich tagsüber in diesen Monaten einfach keine Leute mehr ein – zu riskant.

Placebo Vitamin D vom Geschäft

Aber kommen wir wieder zum Sonnendefizit und der Sehnsucht nach Vitamin D zurück. Es gibt leider keine Garantie für einen sonnigen Spätwinter und die Sonne können wir nicht einfach bestellen. Also müssen wir kreativ werden. Zitronen, zum Beispiel, von ihnen gibt es jede Menge und sie sind wie kleine Sonnen, die wir ins Haus mitnehmen können. Preisgünstig und nachhaltig sind sie auch.

Zitronen als Deko

Frucht und Gemüse ist nicht das erste, an das wir denken, wenn wir Deko hören. Verstehe ich aber nicht, es ist meine Lieblingsdeko! Eine Schale mit Zitronen ist mindestens so dekorativ, wie ein Blumenstrauß, aber in der Regel viel billiger und sie halten länger. Auch wenn du biologische Zitronen kaufst, was für alle besser ist, ist es immer noch billiger. Später nimmst du die Zitronen für Getränke, backen oder kochen her.

Was du beachten solltest, wenn du Zitronen als Deko verwendest:

Biologische Zitronen

– es sind so viele Gründe dafür, kurz zusammengefasst ist es einfach das Richtige zu tun. Unmengen an giftigen Pestiziden und Insektiziden landen jährlich im Boden und im Grundwasser, das werden wir nicht los. Zudem bekommen du und deine Kinder diese Stoffe auf die Hände, wenn ihr sie bearbeitet. Ehe du es merkst, hast du jede Menge Schadstoffe im Körper, die für ihn gar nicht gut sind.

Blumen und Zitronen trennen

– Du kannst die Zitronen ohne Probleme in das Wasser legen. Möchtest du allerdings auch noch Blumen, solltest du sie in eine eigene Vase geben. Das Blumenwasser kann schnell schleimig und milchig werden. Das sieht nicht besonders prickelnd aus. Außerdem könnte dies dazu führen, dass die Zitronen schneller schlecht werden. Sind die Zitronen im Blumenwasser gelegen, solltest du auch nicht die Zitronenschale essen und das wäre ja schade drum.

Du kannst aber dieses Dilemma easy umgehen, indem du eine eigene Vase für die Blumen in die große Vase mit Zitronen hineinstellst. Diese füllst du mit Wasser für die Blumen und deckst sie mit Zitronen zu. Die Blumenvase muss gar keine schöne Vase sein, ein altes Marmeladeglas reicht vollkommen.

Zitronen brauchen mehr Platz als Blumen

– rechne damit, dass du eine größere Vase als normal benötigen wirst. Die Zitronen brauchen überraschend viel Platz. Falls du keine so große Vase hast, kannst du auch eine Glasschüssel nehmen, die Salatschüssel aus Glas funktioniert super. Eine große Laterne aus Glas oder Kerzenglas klappt auch wunderbar.

Die besten Weiterverwendungszwecke von den Zitronen im Nachhinein:

• Soda mit Zitrone (klingt logisch, ist es auch …)
• Hausgemachter Detox-Drink (bin eigentlich kein Detox-Fan, aber hier gibt es viel Gutes für die Gesundheit drinnen)
• Limoncello (weniger gut für die Gesundheit, dafür macht es um so mehr für die Laune)
• Zitronenkuchen in allen Varianten