Beim Renovieren ist es absolut in Ordnung, etwas tiefer in die Trickkiste zu greifen. Ich würde ja nicht direkt «schummeln» sagen, sondern eher „sich zu helfen wissen“, mit allem, was es da draußen gibt. Das haben wir auch gemacht, als wir die Waschküche neu renoviert haben, voller IKEA-Hacks. Wir müssen ja nicht das Rad jedes Mal neu erfinden.
IKEA-Hacks:
Neue Waschküche mit IKEA-Hacks
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Beim Renovieren ist es absolut in Ordnung, etwas tiefer in die Trickkiste zu greifen. Ich würde ja nicht direkt «schummeln» sagen, sondern eher „sich zu helfen wissen“, mit allem, was es da draußen gibt. Das haben wir auch gemacht, als wir die Waschküche neu renoviert haben, voller IKEA-Hacks. Wir müssen ja nicht das Rad jedes Mal neu erfinden.
Die Waschküche war ursprünglich ganz weit unten auf der Prioliste über Renovierungsprojekte. Aber wie so oft im Leben hat das eine zum anderen geführt und ehe wir es verhindern konnten, ist die Waschküche an die erste Stelle gerückt.
Wir versuchten gelassen zu bleiben und es zu nehmen, wie es kommt. Es gilt, die Ärmel hochzukrempeln und mit der Planung loszulegen.
Wir schummeln = IKEA-Hacks
Ich plane den Raum vorab bis ins kleinste Detail. Es kann Monate in Anspruch nehmen, die richtigen Farben, Materialien und Produkte auszuwählen. Trotzdem ist der Handwerkerprozess an sich sehr dynamisch. Bin ich unterwegs mit dem ersten Ergebnis nicht zufrieden, wird es kurzerhand geändert.
Trotz vieler Jahre Übung ist es immer noch was anderes, die Materialien und die Kombinationen vor mir zu sehen, als sie mir nur im Kopf oder am Bildschirm vorzustellen.
Wir holen Hilfe dort, wo wir sie brauchen und wo es Sinn macht. Allerdings fällt es mir sehr schwer, Außenstehenden zu vermitteln, was in meinem Kopf vor sich geht, auch Handwerkern.
Als spreche ich eine andere Sprache
Ich erkläre und deute, zeichne Skizzen und zeige Bilder, trotzdem kommt oft was ganz anderes heraus, als ich mir vorgestellt habe. Um mir die Enttäuschung zu ersparen und um die Handwerker nicht vollkommen in den Wahnsinn zu treiben, machen wir die Projekte großteils selbst.
IKEA-Möbel sind dazu oft eine praktische Wahl. Sie haben Serien, die in verschiedenen Größen und Formen kommen und ich kann sie so kombinieren, wie ich sie brauche, fast wie LEGO. Damit müssen wir keine unnötige Energie damit vergeuden, Schränke und Schubladen zu bauen. Wir sind ja auch keine Tischler! Stattdessen können wir die Energie dahin stecken, den Stil und das Ergebnis zu kriegen, das wir wollen.
Was haben wir getan (tun müssen)
Erst mal alles weg
Und es erfordert mehr als genug Energie, glaub mir, bevor wir überhaupt an die Schränke denken können.
Wir haben die Waschküche komplett aushöhlen müssen. In der Ecke stand eine Badewanne, die leider nicht wirklich praktisch war. Die Fliesen an den Wänden könnte man mit viel Wohlwollen, retro und „fast wieder modisch“ nennen, aber zum geplanten Stil passten sie leider nicht mehr, so off they go. Stattdessen haben wir uns für glatte Kaltputzwände entschieden.
Neuer Boden, leider
Die schwarz-weißen Bodenfliesen im Karomuster waren eigentlich total schön. Nur leider, nachdem die Badewanne heraußen war, haben die Fliesen nur zwei Drittel des Bodens gedeckt. Es sollte sich schwieriger erweisen, als erst gedacht, genau die gleichen schwarzen und weißen Fliesen wieder zu finden ?!?!? Schwarz ist nicht gleich Schwarz und Weiß ist halt nicht gleich Weiß. Somit sind es auch neue Bodenfließen geworden.
Mit den marokkoinspirierten Fliesen gingen wir das Risiko ein, dass es zu unruhig werden könnte. Ich liebe Muster auf den Böden und mit einer schlichten, aber weit entfernt von einer minimalistischen Einrichtung, geben die Fliesen dem Raum nur mehr Leben.
Endlich ein größerer Eingang
Die größte bautechnische Änderung war der Eingang. Die alte Öffnung zu der Waschküche war nicht größer als eine kleine Tür, nur mit dem Haken, dass hier eine Tür eingesetzt wurde. Wir überlegten unterschiedliche Schiebetürlösungen, jedoch würde das auch dem Raum so viel praktischen Stauraum rauben.
Daher war es einfacher, einen größeren Durchgang zu lassen, eingerahmt mit freigelegten Backsteinwänden. Diese sind originale Backsteine mit denen das Haus vor über 100 Jahren gebaut wurden. Ich liebe es, solche Elemente zu integrieren, denn sie sind ein wichtiger Teil der Geschichte dieses Hauses und stärken den natürlichen Stil der Einrichtung.
Das war für die Einrichtung wichtig:
Viel Stauraum mit IKEA-Hacks
Die Waschküche ist und bleibt ein Arbeitsraum. Hier sollen alle nicht so dekorativen Kübel, Fetzen, Staubsauger, Waschmittelflaschen, Putzmittel etc. sortiert und versteckt werden.
Jetzt habe ich keine Unmengen an Waschmittelflaschen mehr. Ich verwende hauptsächlich Nachfüllflaschen oder kaufe in Unverpackt-Läden ein. Trotzdem sammelt sich so einiges an.
Das Hauptziel war daher eine großzügige Waschküche mit so viel Stauraum wie möglich.
Das alles haben wir mit IKEA-Schränken aus der Küchenserie Metod gelöst. Diese Serie ist solide und passt ausgezeichnet in so einen Raum.
Normalerweise werden Korpusse für die Kücheneinrichtung direkt nebeneinander montiert. Ich wollte einen rustikalen, ländlichen Stil und habe eine 5 cm breite Leiste zwischen den Korpussen eingeplant. Das alles wurde in der gleichen Farbe gestrichen, damit es nach maßgefertigten Möbeln aussieht.
Endlich kann ich die blaue Farbe hernehmen
Die Farbe war eigentlich für den Vorraum gedacht. Aber aus irgendeinem Grund hat sie dort nicht gepasst (das meine ich, wenn ich sage, der Plan geht nicht immer auf). Die Farbe an sich ist aber superschön und ich war schockverliebt. Ist ja alles halb so wild, es kommt immer ein neues Projekt, das etwas Farbe braucht. Hier passt sie perfekt!
Großzügige Arbeitsplatte
Die Waschküche ist ein Arbeitsraum. Umso bequemer und dementsprechend der Raum eingerichtet ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass du hier gerne arbeitest.
Dazu gehört eine gute Arbeitsfläche. Und wenn der Raum wie eine Küche eingerichtet wird, kommt quasi die Arbeitsplatte von alleine. Unsere Küchenplatte ist auch von IKEA. Sie ist solide, passt gut zum Farbkonzept im Raum und ist einfach mit den IKEA-Korpussen zu kombinieren.
Große Spüle
Früher hatten wir hier eine Badewanne, was im Grunde gar nicht so unpraktisch ist, um Sachen einzuweichen, Katzenklo zu putzen etc. Sich über eine Badewanne biegen und große Sachen waschen hingegen ist alles andere als Komfort.
Die Lösung war also die größte Spüle, die ich finden konnte. Bzw. die größte Keramikspüle, die ich finden konnte. Es soll ja auch nach was aussehen.
Zugegeben, irgendwann während des Prozesses habe ich es sehr bereut, nicht doch eine Spüle von IKEA gewählt zu haben. Das hätte die Montage soooooooooo viel einfacher gemacht. Ich hatte zwar im Vorhinein immer diese Spüle geplant, aber es hat mir trotzdem mehr Arbeit und mehr Kopfschmerzen bereitet als geahnt, bis es natürlich aussah.
Wir haben einen Oberschrank als Unterschrank verwendet und ihn angepasst, damit die Spüle reinpasst. Außerdem wollte ich eine nicht-bündige Küchenzeilenfront. Ich mag es, wenn die Küche unterschiedliche Tiefen hat, macht den Gesamteindruck spannender und gemütlicher. Aber so absolut nicht einfacher.
Einbauwaschmaschine und -trockner
Ok, nicht Einbaugeräte im herkömmlichen Sinne, sondern nur integriert wie ein Carport.
Das ist reine Tischlerarbeit. Wir haben die gleichen Leisten hergenommen, die wir zwischen den Korpussen verwendet haben und einen Rahmen rund um die Geräte gebaut. Gestrichen und eine Arbeitsplatte draufmontiert und fertig!
Gemütlicher Arbeitsraum
Das mag einleuchtend klingen, aber dieser Faktor muss schon bei der Planung miteingerechnet werden. Den Raum fertig einrichten und hoffen, dass ein Blumentopf zum Schluss alles gemütlich macht, ist eher unwahrscheinlich und riskant.
Wie das geht:
Offene Regale
Offene Regale oberhalb der Arbeitsplatte haben einen klaren Vorteil, aber auch einen nicht so unbeachtlichen Nachteil.
Nachteil: Fangen wir mit den nicht so lustigen Sachen an. Wenn die offenen Regale zu vollgeladen oder mit nicht-dekorativen Dingen gefüllt werden, wirkt der ganze Raum überladen und unordentlich.
Vorteil: Offene Regale lassen den Raum offen und gemütlich wirken, als sei alles, was du brauchst, gleich griffbereit und die Arbeit geht leicht aus der Hand. Schön, oder?
Hier kommt aber das Entscheidende. Obwohl es so wirkt, als ob alles griffbereit ist, stimmt das nur zum Teil. Denn in die offenen Regale kommen nur die Sachen, die auch schön aussehen. Hässliche Plastikflaschen haben hier nichts verloren. Hast du keine schönen Putzsachen und musst/willst auf Deko zurückgreifen, nimmst du Sachen, die man auch so im Waschraum findet. Schöne Bürsten, Tücher, Wäscheklammern, ein Korb für Single-Socken etc.
Wäscheleine
Den Trockner haben wir schon, aber trotzdem brauchst du eine schöne Wäscheleine/Wäscheständer. Praktische Optionen gibt es jede Menge, aber schön sind sie oft nicht. Gott sei Dank gibt es auch Varianten, die dekorativ sind, so wie meine hier.
Keine Waschküche ohne Handtuchhalter
Nischen an der Wand
Jede Menge Stauraum ist wichtig, aber man vergisst auch schnell, dass einige Sachen irgendwie auf den Boden gehören, wie zum Beispiel Mistkübel oder Wäschekorb. Wenn alles zugebaut ist, müssten diese Dinge mitten im Raum stehen.
Um den Raum maximal zu nützen, habe ich eine kleine Nische im Eck offen gelassen. Hier haben wir IKEA-Seitenwände und Arbeitsplatte verwendet. Somit ist genug Raum für einen Wäschekorb geblieben und etwas mehr Abstellplatz oben drauf. Und süß sieht es auch aus.
Wenig, aber passende Deko
Auch wenn es sich hier um eine Waschküche / ein Arbeitszimmer handelt, ist es erlaubt, ein paar Dinge an der Wand aufzuhängen. Ich habe Bilder, die mit Wäsche zu tun haben, genommen. Das ist praktisch und auch lustig. Putzbürsten gehen auch, sieht süß aus und macht irgendwie, auf eine seltsame Art und Weise, Sinn.
Wir sind zumindest mit dem Ergebnis zufrieden.
Bis demnächst!
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