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Vorher-Nachher-Bilder: Unser neues, maritimes Gästezimmer

Vorher-Nachher-Bilder: Unser neues, maritimes Gästezimmer 2560 1920 Parsley of Happiness

Das Gästezimmer ist endlich fertig! Was haben wir da für ein Monster erschaffen?!?!? Zehn Monate und etliche Tonnen Staub und Dreck später, ist das Zimmer endlich fertig. Und war es die Mühe wert? Ich finde schon. Hier sind die Vorher-Nachher- Bilder vom unser Projekt!

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Das Gästezimmer ist endlich fertig! Was haben wir da für ein Monster erschaffen?!?!? Zehn Monate und etliche Tonnen Staub und Dreck später, ist das Zimmer endlich fertig. Und war es die Mühe wert? Ich finde schon. Mach dich bereit für viele Vorher-Nachher-Bilder 

Es gibt einen ganz einfachen Grund, warum es so lange gedauert hat, ok, zwei, es gibt zwei Gründe.

 

  1. Wir haben schlicht und einfach alles in der falschen Reihenfolge gemacht. Als erstes haben wir die Tür versetzt und die eine Wand neu verkleidet. Dann haben wir den Korkboden ausgerissen. Dazwischen habe ich Farbe und Tapete bestellt. Dann haben wir entschieden, die Decke durchzubrechen. Jeder weiß, dass du oben anfängst und dich nach unten arbeitest. Ab dann ist das ganze Projekt außer Kontrolle
  2. Also der zweite Grund. Spoiler Alarm! Eine spontane Entscheidung, die Decke durchzubrechen, sprengt jeglichen schön kompakten Zeitplan in eine Million kleine Stücke und verstreut sie über ein ¾ Jahr, mindestens!

Es geht so:

Renovierung

Bei der alten Raumhöhe, haben wir mindestens nie Leitern gebraucht. Foto: Parsley of Happiness

Vorher:

Der Raum wurde vor unserer Zeit als Kinderzimmer benutzt, mit weiß verputzter Decke, Holzpaneelen an den Wänden und Korkbelag auf dem Boden. Nicht das schlimmste, was einem Zimmer passieren kann, aber auch nicht ganz 2020 und auch nicht mein Stil.

Es ist immer der Plan gewesen, diesen Raum zu renovieren. Er war aber die ganze Zeit völlig funktionsfähig und somit ist er weiter nach unten auf der Prio-Liste gerückt.

Die größten Problemzonen des Raumes sind die niedrige Raumhöhe, die Unmengen an Ecken und Kanten auf der einen Wand und die Tür, die unter den Holzbalken gequetscht war.

Die ursprüngliche Idee

Dieses Projekt hätte eigentlich ein Mitläufer werden sollen. Eine Beschäftigung für nebenbei.

Keine große Sache.

Die größte Baustelle war die Tür zu versetzen, die war genau unter einem Holzbalken platziert. Dieses Stockwerk ist ohnehin sehr niedrig und wenn die Tür auch noch unter dem Holzbalken steht, ist sie nicht viel höher als eine Hundeklappe für einen Dobermann. Der fix verbaute Kasten daneben war ganz schön wackelig und musste auch noch weg. Somit waren die Holzpaneele an dieser Wand nicht mehr zu retten. Stattdessen kommen einfache Platten und Tapete drauf. Sonst waren nur Kleinlichkeiten geplant: Wände streichen, Boden erneuern. Das war’s eigentlich …

  • Türe versetzen
  • »Einbaukasten« entfernen
  • Wände streichen/tapezieren
  • Boden neu verlegen

Was wirklich geschah …

Tricks aus der Kiste holen, um den Raum höher wirken zu lassen. Doch dann haben wir was auf einer Tiroler Hütte gesehen, was uns auf eine tolle Idee gebracht hat. Wir brechen durch! Die Mansarde oberhalb dieses Raums ist groß, aber die niedrige Höhe seitlich unter der Dachschräge ist, außer um Staub zu sammeln, zu nichts zu gebrauchen. Anderseits in dem Raum unterhalb ist die Raumhöhe zu niedrig. Die Antwort lag auf der Hand.

Und so schnell ist aus einem kleinen Renovierungsprojekt ein großes Umbauprojekt geworden. Wir brechen durch.

Nie wieder Holzbalken freilegen

Die Decke ist weg, die Holzbalken quer durch den Raum müssen wir behalten, schließlich steht das Dach drauf.

Bereits vor Jahren haben wir in einem anderen Zimmer die Holzbalken in der Decke freigelegt und obwohl ich ja mit dem Ergebnis recht zufrieden bin, habe ich damals schon geschworen, das nie wieder zu tun! Der Dreck, Staub, mühseliges Putzen und Schleifen stehen nicht dafür. Bis jetzt.

Was nun? Yep, mühselig den Putz entfernen, abschleifen, gefühlte drei Millionen kleine Nägelchen entfernen, schleifen, lass mich korrigieren: überkopf schleifen, mindestens zweimal ölen. Und als wäre das nicht genug, haben wir aus Altholz, das wir lagernd hatten, zwei zusätzliche Balken gemacht. Sie haben dem Raum eine gewisse nötige Symmetrie verschaffen. Kein überkopf schleifen, aber den ganzen Prozess noch weitere zwei Male in der Garage.

Und wenn wir schon dabei sind

Und jetzt, wenn wir schon in Fahrt sind, warum aufhören?

In den wackeligen Kasten sind Wasserleitungen verlegt, die ins nichts endeten. Schade darum eigentlich. Wäre es nicht nett, wenn die Gäste ihr eigenes Waschbecken haben könnten? Eben.

Nach einer sehr langen Suche nach einem passenden Waschtisch, die immer in der gleichen Erkenntnis endete: „Es gibt da draußen keinen Waschtisch mit den Maßen und dem Stil, den ich mir vorgestellt habe“, habe ich es selbst in die Hand genommen. An diesem Punkt machen die meisten einen Kompromiss und wählen den nächstbesten Waschtisch. Ich bin in die Werkstätte gegangen, habe Materialien zusammengesucht und mir einen eigenen Waschtisch gebaut. Ob das eine bessere Lösung als ein Kompromiss ist? Vermutlich nicht, aber wenn es ums Einrichten geht, bin ich kein großer Fan von Kompromissen und jetzt habe ich immerhin sowas wie ein Einzelstück.

Vorher- Nachher DIY, Möbeln Selbermachen

Wie bastle ich mir einen Waschtisch?!?!?!? Foto: Parsley of Happiness

Der Fußboden gibt Grund zu Optimismus

Das Tapezieren ist eine Geschichte für sich … Boy, habe ich das ganze unterschätzt! Dazu gibt es aber einen ganz eigenen Blogbeitrag, ganz unten findest du den Link.

Das gleiche war es eigentlich mit dem Fußboden. Ganz heimlich habe ich gehofft, auf ein Wunder unter dem Korkbelag. Aber einen Vollholzboden aus breiten Dielen, darauf habe ich nicht mal zu hoffen gewagt. Der hat zwar sehr viel Liebe gebraucht, aber Vollholz ist und bleibt Vollholz.

So, was haben wir schließlich alles gemacht:

  • Türe versetzen
  • »Einbaukasten« entfernen
  • Wände streichen/tapezieren
  • Decke durchbrechen
  • Holzbalken freilegen
  • Decke und oberen Teil der Wände neu verkleiden
  • Decke und oberen Teil der Wände streichen
  • alten Holzboden reanimieren
  • Wasser einlegen
  • kleinen Waschtisch bauen
Vorher-Nachher-Bilder Einrichtungsprojekt, DIY, Schlafzimmer, Bett neu streichen

Ein selbstgerechtes Möbelstück reicht, ab jetzt wird nur noch alte Möbel wie neu gemacht. Foto: Parsley of Happiness

Einrichtungskonzept

Seit Jahren plane ich ein Zimmer (eigentlich genau dieses Zimmer) in einem maritimen/Küsten-Stil. Ein paar von den Bildern habe ich bereits 2013 in Key West in Florida gekauft, weil sie perfekt in dieses Zimmer passen würden. Die Gemälde haben wir in Brighton vor einigen Jahren aus dem gleichen Grund gekauft. Was soll ich sagen? Sie passen perfekt.

Aber damit ist das Farbkonzept ja lange nicht gestanden. Alleine die vielen Möglichkeiten für Blau sind unendlich. Ein maritimes Farbkonzept könnte über alles von Türkis, bis Hell-Himmelblau, bis ins tiefste Marineblau sein. Ich habe mich für eine gedeckte eher dunklere Blaufarbe mit viel Graustich entschieden, auch oft Denim (Jeans) genannt. Dazu ein kühles aber klares Reinweiß. Wie ein Matrose!

Die Verlockung, Koralle mit in den Farbmix zu mischen, war sehr, sehr groß. Ich habe mich aber zurückhalten können. Das ganze Holz hat dem Raum genug Farbe gegeben.

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Das Gefühl, wenn die Bauarbeiten fertig sind und du endlich mit dem Einrichten anfangen kannst…. Foto: Parsley of Happiness

Wie aus einem Katalog – nein Danke

Des Weiteren war es mir wichtig, wie überall sonst im Haus, überwiegend natürliche Materialien und Rohstoffe zu verwenden. Holz, Jute, Metall, Baumwolle, Seegras etc.

Ich liebe die Mischung aus jeder Preisklasse und alt und neu. Das Alte muss nicht zwangsläufig alt aussehen, es soll bloß nicht neu gekauft sein. Gebrauchte und/oder persönliche Sachen geben dem Raum Charakter und machen den Unterschied zwischen einem „Raum ,wie aus einem Katalog“ und einem schön eingerichteten Raum aus.

Und hier ist der Katalog-Raum nicht wirklich positiv gemeint. Wenn der Raum so aussieht, als hätte der Besitzer ein ganzes Schaufenster gekauft, wirkt der Raum in der Regel kühl, nicht wirklich wohlig. Wie ein Hotelzimmer. Die Magie liegt in der gesunden Mischung.

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Mit alten Sachen wirkt der Raum authentisch schön und gemütlich, und nicht wie direkt aus einem Schaufenster. Foto: Parsley of Happiness

Der Kasten ist hier zum Beispiel ein Familienerbstück, das blaue Bett habe ich von meinem Konfirmationsgeld vor ein paar Jährchen (25J.!) gekauft und jetzt neu gestrichen. Die Paddel an der Wand habe ich für praktisch nichts von einem Ruderer im Internet gekauft. Sie liegen seit 30 Jahren in seinem Keller, jetzt hängen sie bei mir an der Wand!

Ich stecke mitten im nächsten Projekt, aber die Gäste können kommen.

Shop the Look: Maritimes Zimmer

Ich werde immer wieder gefragt, wo ich das ganze finde, falls du neugierig bist, wo die Sachen her sind oder den Stil nachmachen möchtest, habe ich hier einen Shop the Look-Post erstellt.

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