DIY für das Homeoffice – So färbst du deinen Bildschirm

DIY für das Homeoffice – So färbst du deinen Bildschirm 2880 1920 Parsley of Happiness

Mein Bildschirm. Es ist für mich so eine Liebe/Hass-Beziehung, du kannst nicht ohne sie leben, aber schön sind sie in der Regel auch nicht.

Dieser schwarze Elektronik-Kunststoff ist in der Interieur-Welt oft problematisch. Ganz zu schweigen von dem leichten Graustich, der sich schon 5 Minuten nach dem Staubwischen wieder bildet. Das passt doch zu keiner Einrichtung. Ich will aber trotzdem, dass es schön aussieht. Also habe ich mich entschieden, die Bildschirme zu pimpen.

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Homeoffice ist und bleibt angesagt und spätestens jetzt sollte sich jeder ein kleines Eckchen eingerichtet haben, wo du gut und bequem zu Hause arbeiten kannst.

Da ich ja in einem Dauer-Homeoffice-Zustand lebe, habe ich womöglich einen Vorsprung, denn ich habe bereits einen Raum, wo ich meine Arbeit uneingeschränkt ausleben kann.

Hier fühle ich mich wohl, die Farben und Materialien passen für mich und der Raum erfüllt alles, was ich an technischen und praktischen Ansprüchen habe.

Aber … Es gibt doch immer ein „Aber“, oder nicht? Die Bildschirme. Die sind für mich so eine Liebe/Hass-Beziehung, du kannst nicht ohne sie leben, aber schön sind sie in der Regel auch nicht.

Der Unterschied zwischen Büro und Foto-Set ?!?!

Nur so nebenbei, ich habe vor kurzem einen Artikel gelesen/gesehen, mit einer Sammlung von Berühmtheiten, die ein Bild von sich im Homeoffice gepostet haben. Einige hatten eine richtige Büro-Situation am Laufen, viel Papier, Kugelschreiber, Kaffeetasse etc. So wie das Büro halt so ist.

What the f…? Irgendwer muss denen sagen, dass das kein Büro ist.

Dann gab es die mit einem superstylischen Schreibtisch, klinisch gereinigt, einem einsamen Laptop, der nicht unbedingt eingeschaltet war, sitzend in einer sehr unnatürlichen Schreibtischhaltung. What the f…? Irgendwer muss denen sagen, dass das kein Büro ist. So arbeitet man nicht an einem Schreibtisch. Das nennt sich „für ein Bild posen“ und sollte nicht mit Büroarbeit verwechselt werden! Das Bild ist ja schön geworden, aber von der Realität waren wir halt ein Stücken entfernt …

Kurz gesagt, wenn du alles aus deinem Büro wegnimmst, das nicht schön stylisch aussieht, hast du ein schönes Bild, aber kein Büro.

Du brauchst einen Bildschirm

Warum ich dich auf diese Detour mitgenommen habe bzw. was ich sagen will, ist Folgendes: nach 20 Jahren als Büromensch kann ich nur sagen:

  1. Wo gearbeitet wird, fallen Späne, bin mir jetzt gar nicht mehr sicher, ob der Spruch so geht, aber in einem Büro, liegen halt Bürosachen herum, das lässt sich kaum vermeiden.
  2. Und hier kommt, worum es hier geht: zum Arbeiten brauchst du einen guten, großen Bildschirm.

Früher habe ich sie für große Reports und Aufstellungen gebraucht, jetzt brauche ich sie für Bildbearbeitung und Design. Es erleichtert die Arbeit enorm.

Auf der anderen Seite bin ich schon immer eine Befürworterin von kleinen Laptops gewesen. Sie sollen leicht sein und in die Handtasche passen, damit ich ihn auch tatsächlich mitnehmen kann. Dafür brauche ich zu Hause einen großen Bildschirm und Tastatur, wo die richtige Arbeit passiert.

Black is beautiful, aber …

Die meisten Bildschirme sind schwarz. Und bevor das hier sich in eine politisch korrekte Debatte entwickelt, schwarz ist schön! Jedoch ist dieser schwarze Elektronik-Kunststoff in der Interieur-Welt oft problematisch. Ganz zu schweigen von dem leichten Graustich, der sich schon 5 Minuten nach dem Staubwischen wieder bildet. Das passt doch zu keiner Einrichtung.

Natürlich gibt es auch Bildschirme in anderen Farben, doch dann hast du vielleicht auch noch ein paar technische Ansprüche und schon schränkt sich die Auswahl wieder ein. Ich will aber trotzdem, dass es schön aussieht. Also habe ich mich entschieden, die Bildschirme zu pimpen.

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Vorher! Foto: ParsleyofHappiness.com

So passt dein Bildschirm zur Einrichtung

Achtung: Diese Anleitung kann dazu führen, dass eine eventuelle Garantie auf deinen Bildschild entfällt.

Es ist in der Tat möglich, deinen Bildschirm in einer passenden Farbe zu färben. So, dass er nicht wie ein dunkler Fleck mitten im Büro wirkt. Es geht so:

 1. Bildfläche abdecken

Bevor du loslegst. Das wichtigste ist natürlich, die Bildschirmfläche zu überkleben. Und hier solltest du gründlich sein. Der feine Sprühnebel schwebt durch die kleinsten Öffnungen.

Solltest du trotzdem was übersehen haben, lässt sich die Farbe in der Regel mit Wasser wegwischen. Einfach geduldig sein, bis die Farbe viel Feuchtigkeit aufgenommen hat, dann löst sie sich von der Bildfläche. Bitte keine aggressiven Putzmittel oder gar Pinselreiniger verwenden!! Das kann die Bildschirmoberfläche zerstören. Evtl. kannst du vorsichtig mit einem Farbschaber versuchen, die Farbe abzukratzen. Aber vorsichtig, die Bildfläche ist weicher als man denkt.

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2. Eingänge zukleben

So bald die Bildfläche abgedeckt ist, musst du dich um die anderen Öffnungen kümmern und alle Eingänge zukleben. HDMI, USB, Scart, Strom …

Bildschirm Monitor DIY-projekt Home-Office

3. Lüftung zukleben

Wenn die komplette Rückwand vom Bildschirm aus Lüftungsrillen besteht, solltest du überlegen, ob du die Abdeckung komplett vom Rest des Bildschirms abmontieren kannst. Sonst einfach die Rillen abkleben. Sie werden dann zwar nachher schwarz, aber du kannst sie später mit etwas Farbe und einem kleinen Pinsel bemalen. Wenn die Rillen unten sind, sind sie eh nicht sichtbar.

Bildschirm Monitor DIY-projekt Home-Office

4. LED-Lichter adecken

Oft sind die LED-Lichter so klein und filigran, dass es unmöglich ist, sie abzukleben.

Möglichkeit 1: Nimm einen nicht-wasserfesten Stift, z. B. Kreidemarker für Tafeln oder Tippex-pen oder Kindertusche. Mit diesem zeichnest du über die LED-Lichter. Nach dem Färben kannst du sie dann einfach „freiwischen“ mit einem feuchten Tuch.

Möglichkeit 2: Wenn du eine helle Farbe für deinen Bildschirm ausgesucht hast, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Farbe das LED-Licht durchlässt. Zwar nicht mit dem gleichen Kontrast, aber sichtbar. D. h. du musst vielleicht die Lichter gar nicht abdecken.

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5. Fuß abmontieren

Alles, was sich einfach abmontieren lässt, solltest du auch abmontieren. So vermeidest du, dass bei einem verstellbaren Fuß, dass nicht gefärbte Flecken sichtbar werden, wenn du den Bildschirm anders einstellst.

DIY Bildshirm upcycling Home-Office

6. Kleiner Tipp

Die Bildschirm-Details (Artikelnummer, Marke etc.) kannst du, wenn du sie behalten willst, auch überkleben. Oder, falls sie dich stören, einfach färben. Falls du dich allerdings für die letztere Möglichkeit entscheidest, solltest du die Info vorher abfotografieren und das Bild an einem sicheren Ort speichern. Diese Info kann nützlich sein, falls du später noch im Internet nach einer Gebrauchsanleitung, Treiber o. Ä. suchst.

7. Los geht’s

Da der Bildschirm in der Regel Unmengen an kleinen Ecken und Kanten hat, habe ich eine Sprayfarbe verwendet. Pinsel und Farbe gehen natürlich auch. Aber da die Oberfläche meist sehr glänzend und glatt ist, solltest du auf jeden Fall eine Farbe nehmen, die sehr schnell trocknet. Sonst ist die Gefahr, dass die Farbe rinnt.

Aus dem gleichen Grund solltest du auch 2–4 ganz dünne Schichten mit Farbe auftun und zwischendurch der Farbe Zeit zum Trocknen geben.

Folge den Angaben für die Trockenzeit, wie es auf der Farbe steht. Die Farbe sollte idealerweise innerhalb von Minuten überspraybar/überstreichbar sein.

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8. Fertig

Wenn die Farbe stoßfest getrocknet ist, nimmst du die Abklebungen ab, montierst den Bildschirm wieder zusammen und stellst ihn hin. Voilá! Jetzt kannst du dein „neues“ schönes Büro genießen.

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Upgrades

Falls du noch einen Schritt weitergehen willst, gibt es ein paar Sachen, die du machen kannst, um deinen Bildschirm schlichter wirken zu lassen.

  • Kabel austauschen. Weiße Kabel sehen freundlicher aus als schwarze.
  • Kabel sorgen generell für Unruhe, ziehe überflüssige Kabel entweder unter den Tisch oder häng sie auf der Rückseite vom Bildschirm auf.
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