IKEA-Hacks im Art-Deko-Stil:
Upcycling IKEA KALLAX
Ich habe mich in ein neues IKEA-Hacks-Projekt gestürzt. Diesmal waren es zwei alte Kallax-Regale, die daran glauben mussten. Denen ist im Grunde genommen nichts passiert, sie haben bloß Türen bekommen.
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Es gibt viele Gründe, Möbel upzucyceln: 1. Du magst das alte Möbel einfach zu sehr, um es loszuwerden. 2. Es kommt (oft) billiger als ein Neukauf. 3. Wiederverwertung ist besser für die Umwelt. 4. Es macht Spaß, etwas Eigenes zu schaffen.
Kallax – perfekt für Upcycling-Einsteiger
Kallax ist ein sehr dankbares Möbel für Upcycling-Projekte. Die Regale der Kallax-Serie haben eine schlichte Silhouette, die du als Basis für so viele Möbel und Einrichtungslösungen verwenden kannst. Bist du neu in der Upcycling-Szene, ist dies ein guter Ausgangspunkt.
Was du für dein neues Kallax brauchst…:
Es muss vielleicht gesagt werden, dass Möbel upzucyceln nicht immer die günstigste Lösung ist. Wenn du den Preis aller Materialien mit dem Preis eines neuen ramsch-billigen Möbelstückes vergleichst, wirst manchmal sehen, dass ein neues Möbelstück gleich viel kostet oder gar günstiger ist.
Ich hoffe allerdings, dass du nicht zum Ramsch-Möbel zurückgreifst. Die Chancen stehen hoch, dass die Rohstoffe nicht aus einer nachhaltigen Quelle stammen. Hier ist oft Quantität statt Qualität das Motto, was wiederum oft (zu) billige Arbeitskräfte, Rohwaren und Methoden bedeutet, die weder umweltfreundlich noch in irgendeiner Weise nachhaltig sind. Und im schlimmsten Fall steht das Möbel nicht mal bis Weihnachten.
Aber das war jetzt genug mit dem Zeigefinger gezeigt, fangen wir an!
Dieses Tutorial gilt für ein Regal und eine Tür. Wenn du wie ich zwei Schränke willst, benötigst du die doppelte Menge an Material.
Material für 1 Kallax-Front
- Ein Kallax von IKEA mit 2 x 2 Einlegeböden
- Pappelholzplatte
- Ca. 6 Stk. halbrunde Leisten
- Farbe und Grundierung
- 1 x Griff
- 4 x Möbelbeine
- 2-3 x Scharniere
Ein Kallax von IKEA mit 2 x 2 Einlegeböden
Hast du kein altes Kallax herumstehen, wirst du wahrscheinlich auf Flohmärkten oder Second-Hand-Plattformen wie willhaben etc. fündig. Achte darauf, dass das Furnier noch gut sitzt. Du kannst zwar lose Deko-Leisten wieder ankleben, aber wenn Feuchtigkeit in das Pressspanmaterial eindringt, wird es aufgehen, und es ist etwas schwieriger zu bearbeiten.
Es ist auch besser für das Endergebnis, je weniger Kratzer der Kallax hat. Auch leichte Kratzer kannst du wegschleifen oder ausfüllen, allerdings je unbeschädigter der Oberfläche, desto schöner wird das Ergebnis. Ist einfach so…
Pappelholzplatte
Stärke 8 mm
Länge x Breite = 76,5 cm x 76,5 cm
(Das Kallax-Regal ist 77 x 77 cm groß.)
Ein Tipp 1: Mach die Tür nicht genau gleich groß wie das Regal. Wenn du kein Superprofi mit viel Profi-Werkzeug bist, wird eine bündige Tür jede unebene Stelle offenbaren. Etwas zu viel geschliffen, einen Hauch schief montiert – und schon wird es sichtbar. Jede kleine Ungenauigkeit führt dazu, anstatt schön auszusehen, dass es eher nach schlampiger Arbeit aussieht.
Daher ist es besser, rundum absichtlich einen Abstand von 3-5 Millimetern zu lassen. Das sieht gut aus und eine kleine Ungenauigkeit wird dir verziehen (schau dir nur die Kommoden und Schranktüren an, die du zu Hause hast, sie sind nicht 100%ig bündig).
Ca. 6 Stk. halbrunde Leisten
Höhe x Breite = 1 cm x 2 cm
Länge 2,4 m (Die Länge ist nicht wichtig.
Achte bloß darauf, dass wenn deine Leisten länger oder kürzer sind, brauchst du entsprechend mehr oder weniger Leisten).
Es ist schwer zu sagen, wie viele Leisten du am Ende brauchen wirst. Dieses Projekt besteht aus vielen kleinen Längen und Fehler passieren schnell mal. Außerdem hängt es ein wenig davon ab, wie gut du jede Leiste ausnutzen kannst, d.h. wieviel Verschnitt du hast.
Ich habe zwei Türen gemacht, für die erste habe ich 8 Leisten gebraucht, für die zweite nur 6.
Kaufst du die Leisten im Geschäft, hast du die Möglichkeit, die Leisten selbst auszusuchen. Dann solltest du dir auch die Zeit nehmen, die Leisten genau zu kontrollieren. Es sind oft verzogene Leisten oder Leisten mit Dellen dabei. Diese Dinge lassen sich korrigieren, aber je besser die Qualität der Leisten, desto leichter bekommst du ein schönes Ergebnis
Farbe und Grundierung
Damit die Farbe gut sitzt, solltest du zuerst eine Grundierung auftragen. Dies ist nicht die richtige Stelle, Shortcuts zu machen.
Verwende eine hochwertige Farbe, die für Möbel und Holz geeignet ist. Farbe mit einem leichten Glanz sehen für diesen Stil am besten aus. Ich habe Farbe und Grundierung von Farrow & Ball verwendet.
1 x Griff
Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Aber denk daran, dass der Türgriff an deine Kallax-Tür genauso sehr Dekor ist wie ein praktischen Griff ist. Der Griff sieht am schönsten aus, wenn er etwas länger ist als normale Griffe für Schranktüren.
4 x Möbelbeine
Der Kallax-Schrank braucht nicht unbedingt Beine. Ich finde allerdings, dass Beine besser zu diesem Stil passen und eleganter aussehen.
Die Beine sollten jedoch nicht höher als max. 10 cm sein, da sonst das ganze Möbelstück zu hoch wird und seltsam aussieht.
2-3 x Scharniere
Du brauchst Scharniere, die im geschlossenen Zustand völlig flach sind. Nachdem die Seitenwände des Kallax-Regals so dick sind, kannst du die Scharniere nicht an der Innenseite des Regals befestigen, sondern am Steg an der Vorderseite. Das heißt, wenn die Scharniere im geschlossenen Zustand nicht flach sind, wird die Tür nicht schließen. Das sieht komisch aus!
Die Tür ist zudem recht schwer. Du brauchst entweder zwei sehr solide Scharniere oder drei semi-solide. Ich habe nur zwei verwendet, es hätte vielleicht eleganter ausgesehen, wenn ich drei kleinere gewählt hätte.
Türschließmechanismus
Es braucht nicht viel: kaum spürbar unebene Beine, leicht schiefer Boden (willkommen in alten Bauernhäusern), die Schranktür ist nicht 100%ig gerade montiert usw., und schon öffnet sich die Tür von selbst. Alles halb so wild, mit einem Zugverschluß ist das gelöst. Nimmt kein Platz, kostet kein Vermögen, gibt dafür einen mega-befriedigendes Gefühl, wenn die Tür zuschnappt.
Werkzeuge:
Gehrungssäge
Es muss kein schickes Teil sein, aber du brauchst entweder eine Gehrungslade und eine Handsäge, eine Gehrungssäge oder halt irgendwas, mit dem du die Leisten im 45°-Winkel abschneiden kannst.
Schraubzwingen
Extra Druck ist immer gut beim Verkleben. Außerdem willst du vermeiden, dass die Leisten während des Klebens verrutschen. Schraubzwingen sind hier fast ein Muss.
Holzleim
Hier kannst du wahrscheinlich jeden Holzleim verwenden, den du bei der Hand hast. Wenn du einen neuen Kleber kaufen muss, nimm einen, der schnell trocknet.
Was gerade auf meiner Wunschliste steht:
So erstellst du deine Kallax-Tür:
Achtung: Holz lebt. Bei verschiedenen Luftfeuchtigkeitsgraden oder Temperaturen bewegt sich das Holz in alle Richtungen. Aber du kannst sichergehen, dass dir Rundleisten und die Holzplatte nicht gemeinsam diesen Spazierganz machen. Um zu vermeiden, dass die Tür sich biegt, solltest du alle Holzteile für mindestens ein paar Tage in dem Raum, in dem der Schrank stehen soll, aufbewahren, damit sie sich akklimatisieren können.
Messen
1. Wir beginnen mit der Tür zum Kallax-Regal. Versichere dich, dass die Tür/die Holzplatte die richtige Größe hat (76,5 cm x 76,5) und alle Seiten gleich lang sind. Sicher ist sicher.
2. Als nächstes musst du die Mitte der Holzplatte finden, indem du zwei Linien diagonal zwischen zwei gegenüberliegende Ecken ziehst. Dort, wo diese Linien sich in der Mitte treffen, ist die Mitte der Platte.
Bei unserem Muster ist es wichtig, die Mitte stets im Auge zu behalten. Das Muster funktioniert nur, wenn alle Seiten gleich lang sind.
3. Finde die Mitte von jeder Seite der Platte. Jetzt zeichnest du zwei gerade Linien wie ein „+-“-Zeichen quer durch die Platte. Sollten sich diese Linien nicht genau in der Mitte treffen (die Mitte hast du im vorherigen Punkt bestimmt), hast du entweder einen Fehler bei der Messung oder den Proportionen der Platte gemacht. Das muss du klären, ehe du weitermachst.
4. Zum Schluss ziehst du vier schräge Linien zwischen der Mitte der Seiten beziehungsweise den Spitzen des +-Zeichens, wenn das mehr Sinn macht. Du hast nun ein Quadrat im Inneren der Platte. Kontrolliere nochmal, dass alle Ecken 90° ausgerichtet sind. Sorry, fürs nervig sein. Aber es ist für das Muster wichtig und später wirst du dich ärgern, wenn es nicht akkurat ist.
Sägen/Kleben
1. Dann können wir endlich mit den Leisten an der Tür beginnen. Das wird eine Lektion im Gehrungsschneiden mit vielen Wiederholungen. Nachher hast du es aber heraußen. Als erstes schneidest du das Ende der Rundleiste im 45°-Winkel ab. Das macht das Messen von Anfang an genauer.
2. Wir fangen mit dem Viereck an, das du zuletzt auf der Platte eingezeichnet hast. Zuerst machen wir die vier Leisten, die an der Außenseite das Quadrat bilden werden. Finde die Länge einer Seite dieses Quadrats. Dies ist die längste Distanz auf deiner ersten Leiste.
3. Wenn du diese Länge auf der Rundleiste markierts, sollen von beiden Enden die Gehrungen 45° nach innen gehen. Das erste Ende hast du ja bereits abgeschnitten, jetzt muss das andere Ende der Leiste auch in einem Winkel von 45° nach innen vom Messpunkt abgeschnitten werden.
4. Wiederhole diesen Vorgang dreimal, bis du alle vier Leisten zugeschnitten hast. Jetzt kannst du das erste (und größte) Viereck der Türe erstellen.
Tipp 2. Fang immer damit an, die Spitze einer Halbrundliste im 45°-Winkel zu sägen. So passieren weniger Fehler und die Messung der Leiste wird genauer.
5. Jetzt legst du die vier Leisten entlang des eingezeichneten Vierecks auf. Die Gehrungsschnittkante soll bündig mit der Außenkante der Holzplatte abschließen und die Leisten sollen sich nur an der äußeren Spitze berühren. Richte die Leisten so aus, dass sie sich alle genau in der Mitte der Plattenseiten treffen.
Dieses Viereck gibt den Ton für das Restliste Muster an, daher sind 2 Dinge sehr wichtig: 1. Zwei Leisten treffen sich immer genau in der Mitte der Platte, und 2. alle Innenecken des Vierecks haben genau 90 Grad.
6. Gib Holzleim auf die gesamte Länge der Leisten auf und klebe sie an der Platte fest. Am besten verwendest du Zwingen, um sie festzuhalten, bis der Leim getrocknet ist (die Trockenzeit findest du auf der Klebeflasche). Achte darauf, überschüssigen Kleber immer wegzuwischen, sonst ist er später im Weg.
7. Jetzt kannst du jedes Eck bis zur Spitze der Holzplatte auf einmal machen. Du misst die Länge der Leiste, die nun geklebt ist. Dies ist die längste Länge der nächsten Leiste und so weiter. Die Schnittkanten sollen bündig mit der Holzplattenkante abschließen. Lieber einen Millimeter zu viel als zu wenig.
Achtung: Die Leiste, von der du deine Längen abschneidest, hat jetzt schon einen 45°-Winkel. Dieser Winkel geht höchstwahrscheinlich beim nächstes Mal schneiden in die „falsche“ Richtung. Du musst also dieses Mal von der „anderen“ Seite schneiden bzw. die Gehrungssäge umstellen, die Gehrungslade drehen oder was auch immer du tun musst, um es richtig hinzukriegen.
Klingt übertrieben kompliziert, ist es aber nicht. Kontrolliere einfach noch einmal, ob du die Leiste richtig in der Säge hast, dann passt es schon.
Tipp 3. Überprüfe immer, bevor du die Gehrung sägst, ob der Winkel (auf beiden Seiten) korrekt ist. Glaub mir, der Denkfehler meldet sich schneller als man glaubt. Nicht vergessen, deine Maße sind immer für die längste Seite der Leiste. Auf der anderen Seite soll die Leiste an beiden Enden kürzer werden, wie die Innenkante eines Bilderrahmens.
8. Du kannst jetzt alle Leisten bis zur Spitze der Ecke zuschneiden, ehe du alle auf einmal festklebst. Achte darauf, dass die Leisten wirklich eng aneinander liegen und dass es keinen Abstand zwischen den Leisten gibt. Gib Leim auf die Leisten und halte sie mit einem Brett oder einer Platte unter zwei Zwingen fest, bis der Kleber trocken ist.
Mach das Gleiche an allen vier Ecken.
9. Dann können wir mit den Leisten im Innenbereich beginnen. Im Gegensatz zu den äußeren Ecken empfehle ich hier, immer die vier Leisten für ein Viereck zuzuschneiden, bevor du sie festklebst. Hier ist es im wahrsten Sinne des Wortes etwas kniffeliger, über die Runden zu kommen. Die Schnittkanten sollen in den Ecken genau aneinander liegen und manchmal ist es eine Spielerei, die Stöße schön hinzukriegen.
Wenn du sowohl beim Sägen als auch mit dem Quadrat von Punkt 1 genau gearbeitet hast, sollte es kein Problem sein. Je sorgfältiger am Anfang, desto weniger Korrekturarbeit wird es später geben.
Sonst ist die Vorgehensweise im Grunde die Gleiche wie zuvor. Die bereits geklebte Leiste gibt die Länge für die längste Seite der neuen Leiste an. Von hier die Leiste beidseitig 45° nach innen schneiden.
Leg alle vier Leisten zu einem Quadrat zusammen. Wenn die Stöße schön sauber sind, klebst du die Leisten fest.
10. Jetzt arbeitest du dich Viereck für Viereck nach innen vor. Wie viele Leistenvierecke du machen sollst, ist gewissermaßen Geschmackssache. Mir haben drei Reihen am besten gefallen.
Ein Anhaltspunkt ist: je größer der Griff, umso weniger Leisten brauchst du und umgekehrt.
11. Wenn du Zeit hast, solltest du die Tür und den Kleber ein oder zwei Tage ruhen lassen, bevor du weitermachst.
Schleifen und putzen
1. Nun bilden die Leisten möglicherweise doch keine perfekte, schnurgerade und glatte Kante um die Tür herum. Das ist keine große Sache. Wenn die Leisten zu weit über die Kante stehen, schneidest du sie mit einer Stichsäge oder einer anderen Säge vorsichtig bis zur Holzplattenkante ab.
Die restlichen Unebenheiten werden mit Schleifpapier glatt geschliffen. Hast du eine Schleifmaschine, ist das natürlich am besten, sonst machst du es händisch und der Bizeps hat auch was davon.
Egal welche Methode, beginne mit einem groben Schleifpapier, bis alle Kanten verschwunden sind. Dann wechselst du zum nächstfeineren Schleifpapier, bis die Oberfläche glatt und gleichmäßig ist.
2. Wenn trotz aller Bemühungen die Ecken der inneren Vierecken nicht 110 % perfekt geworden sind, gibt es auch hier eine Abhilfe und sie heißt Holzspachtel. Damit kannst du abgehackte Stöße etwas abrunden und unauffälliger machen. Eine einheitliche Lösung gibt es hier nicht, du muss deine handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten und dein Einschätzungsvermögen arbeiten lassen und entscheiden, was besser aussieht.
Nach dem Trocknen glättest du die gespachtelten Stellen mit Schleifpapier, bist du „fast“ unsichtbare Übergänge und Fugen hast.
Tipp 4: Schleifpapierklötze oder -Schwämme verwenden! Schleifpapierklötze sind meine neuen Lieblingswunderwutzis. Weil sie weich sind, kann ich sie viel einfacher in den Rillen und Ecken hineindrücken, ohne dass sie unschöne Kerben machen!
3. Jetzt, wenn alles am Platz ist, geht es darum, eine schöne und profimäßig glatte Oberfläche zu schaffen. Klingt fancy, ist im Endeffekt aber nur mehr Schleifen und Spachteln.
Und jetzt macht es sich bezahlt, wenn du schöne unverletzte Leisten ausgesucht hast. Denn jetzt muss du alle kleine Dellen und Ritzen im Holz mit Holzspachtel füllen. Ich verwende hier einfach die Finger. Erbsengroße Menge mit Holzspachtel auf feuchten Finger nehmen und in den Rillen einmassieren, nachher die überflüssige Masse mit einen kleinen Bastelkeil wegputzen. Trockenzeit findest du auf der Packung.
4. Wenn die Holzspachtel getrocknet ist, schleifst du vorsichtig die überflüssige Masse mit Schleifpapier glatt, 80 oder 100 ist ok. Dann muss du die ganze Oberfläche, sprich Leisten und den sichtbaren Teil der Platte, mit einem feineren Schleifpapier abschleifen. So in etwa 120 und höher. Auch die Rückseite der Tür sollte geschliffen werden. Die Oberfläche von Pappelholz ist in der Regel recht rau und die Farbe wird schöner, wenn die Oberfläche zuerst geschliffen wird.
Malen
1. Das Kallax-Regal kannst du eigentlich lackieren, wann du willst. Einfachheitshalber erkläre ich hier alles gemeinsam. Ich empfehle, sowohl auf dem Regal als auch auf der Tür Grundierung zu verwenden. Wenn du so viel Arbeit reingesteckt, ist jetzt nicht der Zeitpunkt, Abkürzungen zu machen. Grundierung lässt die Farbe besser haften und sorgt für ein gleichmäßigeres Endergebnis. Wir habe hier schließlich viele unterschiedliche Materialien.
2. Nach der Grundierung musst du alles noch mindestens zweimal streichen. Wenn du einen Kompressor und eine Lackierpistole hast, würde ich das empfehlen. Damit ist es leichter, die Farbe in den Rillen zubekommen, ohne dass die Farbe rinnt.
Es geht aber natürlich genauso gut mit einem Pinsel. Achte nur darauf, dass du viele dünne Schichten aufträgst.
3. Zwischen den Schichten solltest du die Oberfläche mit feinem Schleifpapier abschleifen. Damit entfernst du eventuelle Staubkörner, Farbanhäufungen etc. und die Farbe wirkt am Ende voller.
Dies kann sich oft überflüssig und als Verschwendung von Zeit und Ressourcen anfühlen, es lohnt sich aber wirklich. Am Ende bekommst du so ein weiches und gleichmäßiges Ergebnis, dass mit „ungeschliffen“ nicht zu vergleichen ist.
Montage
Jetzt nähern wir uns dem Ende, der Zusammenbau ist aber super einfach. Es geht bloß darum, alle Teile mit Schrauben am Kallax-Regal zu befestigen. Es ist keine Krise, wenn du die Reihenfolge der Montage änderst. Ich habe das getan, was für mich am logischsten war.
Füße:
Wenn du die gleiche Art von Beinen wählst wie ich, solltest du diese so weit wie möglich in den Ecken montieren. Ansonsten sieht es schnell aus, als würde der Schrank auf Stelzen balancieren.
Türgriff:
Die Löcher für die Türgriffe solltest du bohren, bevor du die Tür montierst, aber warte mit dem Anschrauben, bis die Tür hängt.
Tür/Scharniere:
Die Scharniere müssen an der „Vorderseite“ quasi an dem „Regal-Steg“ des Kallax verschraubt werden. Alles andere sieht völlig seltsam aus und wird nicht funktionieren. Ich habe es schon mal erwähnt, ich weiß, es ist aber wichtig, dass die Scharniere im geschlossenen Zustand ganz flach sind.
Achte darauf, dass du so kurze Schrauben wie möglich an der Tür verwendest und versuche so weit möglich, die Schrauben in der Mitte einer der Leisten zu verschrauben. Sonst schaut die Schraube an der Vorderseite raus und das Profi-Ergebnis ist im Eimer…
Schließmechanismus:
Egal für welchen Schließmechanismus du dich entscheidest, er sollte in der oberen Ecke an der Innenseite des Regals sitzen. Nicht in der gleichen Ecke wie die Scharniere, aber ich denke, das ist klar. Das Gegenstück des Schließmechanismus sitzt an der gleichen Stelle an der Tür. Auch hier musst du sehr kurze Schrauben verwenden, damit sie vorne nicht herausragen.
Fertig!
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